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Hochzeiten sind hierbei die größte Herausforderung. Für das Fest aller Feste haben wir über die Jahre ein ganz besonderes Know-How erworben und kennen alle Ihre Fragen. Sie dürfen daher versichert sein, wir bieten Antworten und Lösungen für jede Frage.
Geschichte
„Auf der linken Seite der Bottwar, da, wo die Ausläufer des Hardtwaldes sich an das Flusstal herandrängen, erhebt sich ein schöner, abgerundeter Berg, der Lichtenberg. Von seiner Höhe aus kann man nach Süden das Bottwartal in seiner reichen Mannigfaltigkeit überschauen. Von Nordwesten blickt der Hohenbeilstein aus naher Ferne herüber; von Abend her grüßt der sagenumwobene Wunnenstein. Nach Norden ziehen sich die hohen, waldigen Berge von Löwenstein und Prevorst. Dieser Platz, von dem der Verleger und Länderreisende Albert Langen sagt, dass er einer der schönsten Punkte der Welt sei, war wie kein anderer Hügel zur Anlegung einer Burg geeignet.“
(Heimatbuch des Oberamtsbezirks Marbach, 1923)
Die Burg Lichtenberg, situiert auf einem Ausläufer der Löwensteiner Berge, ist der Stauferzeit zuzuordnen. Der Bergfried, die Schild- und Umfassungsmauer aus Buckelquadern sowie die Kapelle mit Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert sind in einem sehr gut erhaltenen Zustand. Dennoch ist nicht gesichert, seit wann die Lichtenberg über dem Bottwartal thront.
Als Beginn ihrer Geschichte wird das Jahr 1197 genannt, da Albertus von Lichtenberg in einer Urkunde des Markgrafen Hermann von Baden als Burgherr erwähnt wird.
Es ist anzunehmen, dass die Lichtenberger zur Stauferzeit großen politischen und gesellschaftlichen Einfluss hatten. Denn im Laufe der zwei Jahrhunderte, die das Adelsgeschlecht die Burg bewohnte, fanden zahlreiche Lichtenberger den Weg in die Politik. Hier sei als prominentes Beispiel Hermann von Lichtenberg zu nennen, der Kanzler von Kaiser Ludwig dem Bayern war und ab 1333 bis zu seinem Tode Bischof von Würzburg. Auch sein Bruder Albrecht von Lichtenberg fand sich als kaiserlicher Marschall im Dienste Ludwig dem Bayern wieder. Er war beim Sieg Ludwigs über den Habsburger Friedrich den Schönen in der Schlacht bei Mühldorf am Inn beteiligt, die als letzte Ritterschlacht auf deutschem Boden gilt.
Die Zeit des Lichtenberger Geschlechts auf der Burg endete 1357. Vermutlich aufgrund von Geldnot sah sich Albrecht gezwungen, Herrschaft und Burg an Graf Eberhard den Greiner aus dem Hause Württemberg zu verkaufen.
1483 belehnte Württembergs Graf Eberhard im Barte seinen Landhofmeister Dietrich von Weiler mit der Burg Lichtenberg, dessen Nachkommen auch heute noch auf der Burg leben.
Das heutige Erscheinungsbild der Burg wurde maßgeblich von der Familie Weiler beeinflusst, die zum Ende des 15. Jahrhunderts – auch aufgrund des schlechten Zustandes – große Umbauten vornehmen ließ. Die Verteidigungsanlagen konnten zu dieser Zeit bereits vernachlässigt werden, wodurch die Wohn- und Versorgungsbereiche stärker betont wurden.
Während der Bauernkriege 1525 zog Dietrich von Weiler in seiner Funktion als württembergischer Vogt mit seinem ältesten Sohn und einigen Landsknechten gen Weinsberg, um die Stadt gegen die aufständischen Bauern zu schützen. Beide fanden bei der erfolglosen Verteidigung den Tod. Das tragische Ende des Dietrich von Weiler und die so genannte „Weinsberger Bluttat“ wurden später im Drama „Götz von Berlichingen“ von Johann Wolfgang von Goethe verarbeitet.
Obwohl die Lichtenberg ohne Burgherren völlig schutzlos war, wurde sie von den Bauern verschont, da einer der Anführer des württembergischen Bauernhaufens, der Großbottwarer Matern Feuerbacher, Barbara von Weiler und ihren neugeborenen Sohn einen Schutzbrief ausstellte.
Im 30-jährigen Krieg wurde das Dorf Oberstenfeld, am Fuße der Lichtenberg, stark zerstört. Die Lichtenberg selbst blieb davon glücklicherweise unbehelligt, sah sich allerdings im Sommer 1634 nach der Schlacht bei Nördlingen Plünderungen ausgesetzt.
Schon von Beginn an war die Burg eng mit Oberstenfeld verbunden. Zu den Schutzvögten des 1016 gegründete Chorfrauenstifts gehörte zunächst das Adelsgeschlecht der Lichtenberger, danach das Haus Württemberg. Auch die Familie von Weiler brachte sich in das Stift ein; 1799 wird Friederike Freyin von Weiler als Äbtissin zu „Obristenfeld“ genannt.
Während Oberstenfeld auch im pfälzischen Erbfolgekrieg Ende des 17. Jahrhunderts wiederholt zerstört wurde, musste die Burg über die weiteren Jahrhunderte keine weiteren Kriegsschäden davontragen. Erst zum Ende des zweiten Weltkrieges sah sich die Lichtenberg wieder kriegerischen Handlungen ausgesetzt.
Im April 1945 nutzte die Wehrmacht die Burg Lichtenberg für ihre Artilleriebeobachter, die das Artilleriefeuer gegen die vorrückenden US-Amerikaner lenkten. Als am 19. April amerikanische Panzer den Beilsteiner Bahnhof erreichten, wurde die Burg als Ziel ausgemacht. Innerhalb von 20 Minuten schlugen rund 20 Panzersprenggranaten in das Gemäuer ein – Spuren davon sind heute noch zu erkennen.
Um ihre Burg vor einer kompletten Zerstörung zu retten, bestieg die Burgherrin Baronin Marie Luise von Weiler den Turm und entrollte eine schwedische Flagge, was den Angriff der alleierten Panzer sofort stoppte. Diese Tat rettete die Burg. Die Wehrmacht wich zurück und die US-Amerikaner nahmen das Bottwartal ein.
In der Besatzungszeit verschwand auf illegaler Weise ein Flügelalter aus der Burg-Kapelle, welcher heute im Cloisters Museum in New York zu besichtigen ist.
In der Nachkriegszeit wurde die weiterhin bestehende Gastronomie eröffnet und Instandsetzungen sowie Renovierungsmaßnahmen an den Burgmauern sowie in den Innenräumen vorgenommen; teilweise mit Hilfe des Landesdenkmalamtes und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die Burg ist heute ein beliebter Rahmen für Hochzeiten und andere Festivitäten, und eine der Touristenattraktion der Region. Für die Bottwartäler ist die Lichtenberg weiterhin eines der Wahrzeichen des malerischen Tals, über dem sie thront.